Introducing

Ulrike Zabel

Ohne Titel

Bunststift auf Papier von Ulrike Zabel. Die Zeichnung stammt aus den Jahren 2019/20 und misst 15 x 17 cm (Blattformat). "Ohne Titel" ist bereits verkauft.

Ohne Titel

Bunststift auf Papier von Ulrike Zabel. Die Zeichnung stammt aus dem Jahr 2020 und misst 15 x 17 cm (Blattformat). "Ohne Titel" ist bereits verkauft.

Ohne Titel

Bunststift auf Papier von Ulrike Zabel. Die Zeichnung stammt aus dem Jahr 2019 und misst 14 x 19 cm (Blattformat). "Ohne Titel" ist bereits verkauft.

Curriculum Vitae

Ulrike Zabel

*lebt und arbeitet in Leipzig. (DE)

2018/19

Meisterschülerstudium bei Prof. Thomas Rug, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

2016

Diplom Bildende Kunst, Fachrichtung Grafik bei Prof. Thomas Rug, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

1988

in Köthen/Anhalt geboren

Ausstellungen

2024

beziehungsweise, Goldwerk Galerie Rostock

Where I want to be today, UG Halle 14, Baumwollspinnerei Leipzig

Paper Positions Berlin, Deutsche Telekomhauptstadtrepräsentanz Berlin

Parasol, Galerie Paul Scherzer, Halle (solo)

2023

No Dresscode, Runddrei Kunstraum Kambs

Groupshow, Galerie Paul Scherzer, Halle

2022

Zwischen Leberwurstlila und Klebebandgelb, ZfK @ Urbn Jungle, Leipzig

Was Schönes zum 25., Galerie Borssenanger, Chemnitz

Sommerfäden, Galerie Paul Scherzer, Halle

Image Fétiche, Galerie Stephanie Kelly, Dresden

Anonyme Zeichner, Galerie im Körnerpark, Berlin

Paper Positions, Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz, Berlin

2021

Bildzeichen, Galerie der Kreissparkasse Nordhausen (solo)

Paper Positions Munich - The Show, Karl & Faber, München

Paper Positions, Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz, Berlin

Next Season, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg

Cozy Quarters, Galerie Paul Scherzer, Halle (solo)

2020

Klitzeklein, Zwischenfisch, Leipzig

11. Nordhäuser Grafikpreis, Kunsthaus Meyenburg, Nordhausen

Versus_Linie, Hoch+Partner, Galerie und Werkstatt für Holzschnitt und Hochdruck, Leipzig

2019

Sommersalon 19, Galerie Borssenanger, Chemnitz

Die Zukunft ist das neue Ding, Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Halle

MeisterschülerInnen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Blech, Raum für Kunst Halle e.V., Halle

Oase - Zeichnungen aus dem Meisterschülerstudium, Alter Markt 25, Halle (solo)

Wintersalon, Galerie Borssenanger, Chemnitz

2018

artbook.berlin, Kunstquartier Bethanien, Berlin

Anonyme Zeichner, Galerie im Körnerpark, Berlin

All:Mix, Galerie ff15, Leipzig

Aus der Tiefe, Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Halle

Ereignis Druckgraphik 10, Tapetenwerk, Leipzig

Druckfinitum, Charter Projektgalerie, Leipzig

2017

Hallescher Grafikmarkt, Georg-Friedrich-Händel-Halle, Halle

6. Hochdruckgrafiksymposium des Bundes Bildender Künstler Leipzig e.V. und der Druckwerkstatt Carpe Plum bum, Baumwollspinnerei Leipzig

Joseph und Anna Fassbender-Preis, Blick hinter die Kulissen, Galerie am Schloss, Brühl

binokular, a room that..., Baumwollspinnerei Leipzig

2016

Holzschnitt heute, ausgewählte Arbeiten beim Kunstpreis der Stiftung Kunst, Kultur und Bildung der Kreissparkasse Ludwigsburg (Katalog)

Diplome der Kunst, Volkspark, Halle (Katalog)

Tiefenlinien, Dornrosa, Halle (solo)

Tiefenlinien, Höhenlinien, Volkspark, Halle (solo)

2010-2015

Jubiläumsausstellung, dieHO-Galerie, Magdeburg

Hunger drives the beast out of the forest, Galerie Die schöne Stadt, Halle

To be announced, Kunsthochschule Warschau

Stipendien/Preise

2025

Residenzstipendium Atelier-Stiftung Kunst und Natur

2022

Arbeitsstipendium Neustart Kultur, Stiftung Kunstfonds Bonn

2021

Kultur ans Netz, Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt

2020

Kunstankauf des Landes Sachsen-Anhalt

Förderpreis der Kreissparkasse Nordhausen

Nominierung für den 11. Nordhäuser Grafikpreis

2019

kinder-leicht-Stipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt

2017

Arbeitsstipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und der Kloster Bergesche Stiftung

6. Hochdruckgrafiksymposium, Bund Bildender Künstler Leipzig e.V. in Kooperation mit der Druckwerkstatt Carpe Plumbum

2016

Atelierstipendium a room that…, Baumwollspinnerei Leipzig

Anerkennung um den Kunstpreis der Stiftung der Saalesparkasse

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen

Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg

Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen

Kreissparkasse Nordhausen

Texte/Presse

Ein Gewebe, ein Teppich. Geflochten in dunkelgrün, die einzelnen Stränge eng verknüpft. Drei einzelne Fäden sind rot: Einer endet in der Mitte, einer erreicht die andere Seite beinahe, der andere bleibt dazwischen. Keiner schafft es aber bis drüben. Das Grün so dicht und tief, dass man lange verweilen möchte. Wie in einem Wald. / Schachbrettmuster, in die Breite gezogen. Eine Mauer aus flachem Ziegelstein, durchlässig: Jeder zweite Stein ist ausgelassen, versetzt. Wie durch ein Gitter kann man hindurchblicken. Dahinter, darunter etwas Ungenaues in Bewegung. Fische, schemenhaft, in einem Teich. Etwas blitzt kurz auf. / Linien, Linien, Linien. Präzise parallel gezogen. An einer Stelle dann ein gemeinsamer Knick: und plötzlich ein Raum. / Eine Wand wieder. Nicht durchsichtig, aber kariert. Die Struktur läuft nach unten hin in zwei Dreiecke aus. Von oben kommend

kopfüber. / Vier Kreise durchbrechen die Wand entschieden orangerot. / Ein grüner Rahmen. Darin, innerhalb, ein luftmaschiges Netz. Nur ein Insekt kann sowas gemacht haben. So fein und gleichmäßig. Der Rahmen selbst ist eine starke Behauptung, sich zu seinem äußeren Rand hin jedoch auflösend. Als wäre alles gasförmig. / Fetzen,

Fragmente. Überreste einer sehr alten Landkarte, deren Material mit der Zeit mürbe wurde und brach. Die Stücke liegen nebeneinander, übereinander. Darunter zwei rote Streifen, gerade und klar. Ein kleines Stück liegt separat. / Ein ziemlich dünner Stoff, transparent. Zwei dünne Stoffe, die sich überlagern. Mittendrin ein einzelner roter Faden.


Entschieden in ihrer Zurückhaltung schwanken die Zeichnungen von Ulrike Zabel zwischen Ruhe und Irritation. Sie stellen nichts dar, doch umso mehr kann man in ihnen erkennen. Wie in Wolken oder wie im Kaffeesatz. In einem Moment streng rhythmisch, dann auf einmal überraschend spielerisch werden sie trotz großer Präzision nie fest. Die Unregelmäßigkeiten im Regelmäßigen verraten die zeichnende Hand, den Körper dahinter. Denn Zeichnung ist Handarbeit, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie immer wieder an Textiles erinnert. Dicht verdichtet und über eine lange Zeit gewachsen. Wie ein Gedanke, den man im Moment seiner Entstehung beobachten kann. In den Zeichnungen liegt eine große Konzentration. Ihre Betrachtung hinterlässt einen Eindruck, der auch später noch, jenseits des Papiers, fortwirkt. Die Netze werden weitergeknüpft.

Miriam Albert über die Arbeiten von Ulrike Zabel der Ausstellung Cozy Quarters in der Galerie Paul Scherzer

Ausstellungsansichten