Introducing

Franz Rentsch

Feld

Acryl und Öl auf Leinwand von Franz Rentsch. 'Feld' ist 140 x 160 cm groß und stammt aus dem Jahr 2022. Dieses Werk ist bereits verkauft.

Ohne Titel

Mischtechnik auf Leinwand vom Franz Rentsch. "Ohne Titel" misst 70 x 50 cm und stammt aus dem Jahr 2021. Dieses Werk ist bereits verkauft.

Pede

Acryl und Öl auf Leinwand von Franz Rentsch. "Pede" ist 260 x 200 cm groß und stammt aus dem Jahr 2024. Dieses Werk ist bereits verkauft.

Curriculum Vitae

Franz Rentsch

2022

Tätigkeit im Malsaal der Bühnen Halle

2020

selbständig als freischaffender Künstler, Geburt des Sohnes Falk Antony

2019

Meisterschüler bei Sophia Schama

Gründung und Vorstand des Raum für Kunst Halle e. V. und Ausstellungsraum BLECH. Steintor

Aufnahme in das Art-GOPEA Förderprogramm

2018

Diplom im Fachbereich und Beginn des Meisterschüler-Studiums bei Sophia Schama

2012

Studium im Fachbereich Malerei bei Prof. Ute Pleuger und Prof. Sophia Schama Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

1992

Geboren in Lübben/Spreewald

Ausstellungen

2024

Zeit filtern Kunstsammlung Lausitz, Senftenberg

/darum Galerie Nord, Halle/ Saale

2023

PARALLELUNIVERSUM Porte Leipzig

Claudia & Peter, Kunstraum BLECH. Halle/ Saale

INSEL, ZFK Leipzig im Wirkbau Chemnitz

Old Bank Mural Street Arts Festival Mostar, Bosnien & Herzegovina

Sommerausstellung 23, Galerie Nord, Halle/ Saale

2022

Auswahl nach Energie, Galerie Paul Scherzer

Bild im Bild, Kollaboration mit Ingo Albrecht-Hauser (Galaxie neuer Künste), Stellwände des BLECH. Raum für Kunst Halle e. V.

Diktionen und Substrate, Druckgrafische Positionen des Künstlerhaus 188 e. V. Halle im BBK Künstlerhaus Karlsruhe

Ausstellung Rausch, Werkschauhalle Baumwollspinnerei Leipzig

2021

POSITIONS Berlin Art Fair, Galerie Paul Scherzer

MATCHES in der Stiftung Reinbeckhallen - Sammlung für Gegenwartskunst, Berlin

trip and tease, die HO Galerie Magdeburg

2020

Gopea Förderjahrgang 2019, Villa de Bank, Enschede/NL

MATCHES, a&o Kunsthalle Leipzig

Einzelausstellung CROSSEN, Galerie Paul Scherzer, Halle (Saale)

2019

Ein kleines Delta läuft man, glaube ich., NYG West Galerie Leipzig

Zukunft ist das neue Ding, Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)

Meisterschüler.innen, Blech. Kunstraum, Halle (Saale)

aquamediale 2019, Plain-Air Malerei mit Lasse Pook, Popup-Atelier in Lieberose / Brandenburg

Kreaturen und Gewalten, Blech. Kunstraum, Halle/Saale

2018

Parcours 2018, Diplome der Kunst, Burg Gaerie im Volkspark, Halle (Saale)

Die schwebenden Böden, Diplomausstellung, Burg Galerie im Volkspark, Halle (Saale)

2016

Linolschnitt heute X. Grafikpreis der Stadt Bietigheim-Bissingen

Nichts als die Wahrheit, 50x Malerie. Klasse Ute Pleuger, Burg Galerie im Volkspark, Halle (Saale)

Anarchie und Sorgfalt, Hoch + Partner Galerie für Holzschnitt und Hochdruck, Leipzig

2014

Spektra 6, Luckau/ Spreewald

Stipendien/Preise

2023

Kultur ans Netz+ der Investitionsbank Sachsen-Anhalt

2021

Stipendiat des Lausitzer Künstlerhaus Eisenhammer

Stipendium der Investionsbank Sachsen-Anhalt Kultur ans Netz zum Studioprojekt Memory Serie

2020

Stipendium der Investionsbank Sachsen-Anhalt Kultur ans Netz zum Studioprojekt Metaphorik der Fenster

2019

Art-GOPEA Förderprogramm

PubLIkationen

2023

Zukunft ist das neue Ding, mitteldeutscher Verlag

2022

Ausstellungskatalog Stipendiat_innen des Lausitzer Künstlerhaus Eisenhammer, Schlepzig

Ausstellungskatalog Eberhard Dietzsch Kunstpreis 2022, Gera

2019

Ausstelungskatalog art gopea 2019, Junge Kunst Fördern, Dortmund

2018

Ausstellungskatalog XVIII Deutsche internationale Grafik - Triennale Frechen, Frechen

2016

Ausstellungskatalog Nichts als die Wahrheit, 50 x Malerei, Klasse Ute Pleuge, Halle

Ausstellungskatalog Linolschnitt heute X, Grafikpreis der Stadt Bietigheim Bissingen

2014

Engramme, Preisträger: Marietta Thier, Franz Rentsch der Spektrale 6, Luckau/Spreewald

Texte/Presse

Miriam Albert über die Arbeiten von Franz Rentsch

Form und Gestalt haben die Grenze zur Auflösung überschritten, sie sind in den Aggregatzustand des Flüssigen übergesprungen. Manchmal glaubt das Auge, kurz etwas fassen zu können, ein Farbfeld scheint sich verschwommen zu etwas Bekanntem zu ballen, dann aber rutscht es gleich wieder ab, lässt sich gleiten ins energetisch flirrende Feld des Bildes. Eine Betrachtung, sich gehenlassen, betören.

Wo ursprünglich Erzählstoffe nordischer Mythologie als Ausgangspunkt für üppige, bedeutungsschwere Bilder dienten, haben die Bilder mittlerweile an Leichtigkeit gewonnen, konzentrieren sich oft auf einzelne Farbtöne. Luftige Zwischenräume tun sich auf, manche Bilder bestehen sogar zum größten Teil aus Zwischenräumen. Weiterhin sind sie aber sehr dicht. Es gelingt ihnen immer wieder, die den Mythen innewohnenden Urkräfte zu haschen und zu kanalisieren.

Verdeckungen, Abklebungen und die anschließende Enthüllung sind Grundlagen eines experimentellen Spiels des Drüber- und -Drunters. Folien und Klebebandstücke bedecken Teile der grundierten Leinwand, flüssige Farbe läuft beim Malen darunter, sammelt sich, trocknet manchmal pfützenhaft. Vermeintlichen Störfaktoren wird als Stilmittel der Weg bereitet, sie werden in den Arbeitsprozess willkommen und dialogisch integriert. Fremden Gesetzmäßigkeiten folgend entstehen so beim Malen unvorhersehbare Effekte, eigenwillige Formen.

Freie Malerei ist ein Prozess mit ungewissem Ausgang. Sich darauf einzulassen – genauso wie auf die Betrachtung der Bilder – verlangt große Offenheit, Neugier und auch Wagemut. Es ist, als würde man zu einer Exkursion in ein unbekanntes Gelände aufbrechen und die Landkarte ist vorerst nur ein einziger weißer Fleck, nämlich die Leinwand selbst. So wie das Malen dem Durchschreiten einer Landschaft ähnelt, kann das spätere Bild als protokollartiger Exkursionsbericht gelesen werden, oder als kartografische Notiz. So ist es wohl kein Zufall, dass die Bilder auf dem Boden gemalt werden, ebenerdig.

Und immer wieder tauchen Irritationsmomente auf. Beinahe zu übersehen, so unvermutet brechen sie mit der Bildordnung, in die der Blick sich schon einzufügen geglaubt hatte. Plötzlich blitzt da etwas anderes unter der Bildoberfläche hervor, flüchtiger Einblick in eine Unterwelt. Gerade diese Stellen machen das Bild aber erst richtig zum Bild. Obwohl, oder gerade weil sie irritieren, bilden sie auch Schwerpunkte und Ruhepole. Sie runden das Bild ab in seiner Leichtigkeit und Rätselhaftigkeit, machen es tief und buchstäblich vielschichtig, nicht einfach zu greifen.

Ausstellungsansichten