2018/19
Meisterschülerstudium bei Prof. Thomas Rug, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
2016
Diplom Bildende Kunst, Fachrichtung Grafik bei Prof. Thomas Rug, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
1988
in Köthen/Anhalt geboren. Ulrike Zabel lebt und arbeitet in Leipzig
2024
beziehungsweise, Goldwerk Galerie Rostock
Where I want to be today, UG Halle 14, Baumwollspinnerei Leipzig
Paper Positions Berlin, Deutsche Telekomhauptstadtrepräsentanz Berlin
Parasol, Galerie Paul Scherzer, Halle (solo)
2023
No Dresscode, Runddrei Kunstraum Kambs
Groupshow, Galerie Paul Scherzer, Hallle
2022
Zwischen Leberwurstlila und Klebebandgelb, ZfK @ Urbn Jungle, Leipzig
Was Schönes zum 25., Galerie Borssenanger, Chemnitz
Sommerfäden, Galerie Paul Scherzer, Halle
Image Fétiche, Galerie Stephanie Kelly, Dresden
Anonyme Zeichner, Galerie im Körnerpark, Berlin
Paper Positions, Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz, Berlin
2021
Cozy Quarters, Galerie Paul Scherzer, Halle (solo)
Next Season, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg
Paper Positions, Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz, Berlin
2020
Klitzeklein, Zwischenfisch, Leipzig
11. Nordhäuser Grafikpreis, Kunsthaus Meyenburg, Nordhausen
Versus_Linie, Hoch+Partner, Galerie und Werkstatt für Holzschnitt und Hochdruck, Leipzig
2019
Sommersalon 19, Galerie Borssenanger, Chemnitz
Die Zukunft ist das neue Ding, Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Halle
Meisterschüler.Innen der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Blech, Raum für Kunst Halle e.V., Halle
Oase - Zeichnungen aus dem Meisterschülerstudium, Alter Markt 25, Halle (solo)
Wintersalon, Galerie Borssenanger, Chemnitz
2018
artbook.berlin, Kunstquartier Bethanien, Berlin
Anonyme Zeichner, Galerie im Körnerpark, Berlin
All:Mix, Galerie ff15, Leipzig
Aus der Tiefe, Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Halle
Ereignis Druckgraphik 10, Tapetenwerk, Leipzig
Druckfinitum, Charter Projektgalerie, Leipzig
2017
Hallescher Grafikmarkt, Georg-Friedrich-Händel-Halle, Halle
6. Hochdruckgrafiksymposium des Bundes Bildender Künstler Leipzig e.V. und der Druckwerkstatt Carpe Plum bum, Baumwollspinnerei Leipzig
Joseph und Anna Fassbender-Preis, Blick hinter die Kulissen, Galerie am Schloss, Brühl
binokular, a room that..., Baumwollspinnerei Leipzig
2016
Holzschnitt heute, ausgewählte Arbeiten beim Kunstpreis der Stiftung Kunst, Kultur und Bildung der Kreissparkasse Ludwigsburg (Katalog)
Diplome der Kunst, Volkspark, Halle (Katalog)
Tiefenlinien, Dornrosa, Halle (solo)
Tiefenlinien, Höhenlinien, Volkspark, Halle (solo)
2010-2015
Jubiläumsausstellung, dieHO-Galerie, Magdeburg
Hunger drives the beast out of the forest, Galerie Die schöne Stadt, Halle
To be announced, Kunsthochschule Warschau
2022
Arbeitsstipendium Neustart Kultur, Stiftung Kunstfonds Bonn
2021
Kultur ans Netz, Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt
2020
Kunstankauf des Landes Sachsen-Anhalt
Förderpreis der Kreissparkasse Nordhausen
Nominierung für den 11. Nordhäuser Grafikpreis
2019
kinder-leicht-Stipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
2017
Arbeitsstipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und der Kloster Bergesche Stiftung
6. Hochdruckgrafiksymposium, Bund Bildender Künstler Leipzig e.V. in Kooperation mit der Druckwerkstatt Carpe Plumbum
2016
Atelierstipendium a room that…, Baumwollspinnerei Leipzig
Anerkennung um den Kunstpreis der Stiftung der Saalesparkasse
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg
Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen
Kreissparkasse Nordhausen
Ein Gewebe, ein Teppich. Geflochten in dunkelgrün, die einzelnen Stränge eng verknüpft. Drei einzelne Fäden sind rot: Einer endet in der Mitte, einer erreicht die andere Seite beinahe, der andere bleibt dazwischen. Keiner schafft es aber bis drüben. Das Grün so dicht und tief, dass man lange verweilen möchte. Wie in einem Wald. / Schachbrettmuster, in die Breite gezogen. Eine Mauer aus flachem Ziegelstein, durchlässig: Jeder zweite Stein ist ausgelassen, versetzt. Wie durch ein Gitter kann man hindurchblicken. Dahinter, darunter etwas Ungenaues in Bewegung. Fische, schemenhaft, in einem Teich. Etwas blitzt kurz auf. / Linien, Linien, Linien. Präzise parallel gezogen. An einer Stelle dann ein gemeinsamer Knick: und plötzlich ein Raum. / Eine Wand wieder. Nicht durchsichtig, aber kariert. Die Struktur läuft nach unten hin in zwei Dreiecke aus. Von oben kommend
kopfüber. / Vier Kreise durchbrechen die Wand entschieden orangerot. / Ein grüner Rahmen. Darin, innerhalb, ein luftmaschiges Netz. Nur ein Insekt kann sowas gemacht haben. So fein und gleichmäßig. Der Rahmen selbst ist eine starke Behauptung, sich zu seinem äußeren Rand hin jedoch auflösend. Als wäre alles gasförmig. / Fetzen,
Fragmente. Überreste einer sehr alten Landkarte, deren Material mit der Zeit mürbe wurde und brach. Die Stücke liegen nebeneinander, übereinander. Darunter zwei rote Streifen, gerade und klar. Ein kleines Stück liegt separat. / Ein ziemlich dünner Stoff, transparent. Zwei dünne Stoffe, die sich überlagern. Mittendrin ein einzelner roter Faden.
Entschieden in ihrer Zurückhaltung schwanken die Zeichnungen von Ulrike Zabel zwischen Ruhe und Irritation. Sie stellen nichts dar, doch umso mehr kann man in ihnen erkennen. Wie in Wolken oder wie im Kaffeesatz. In einem Moment streng rhythmisch, dann auf einmal überraschend spielerisch werden sie trotz großer Präzision nie fest. Die Unregelmäßigkeiten im Regelmäßigen verraten die zeichnende Hand, den Körper dahinter. Denn Zeichnung ist Handarbeit, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie immer wieder an Textiles erinnert. Dicht verdichtet und über eine lange Zeit gewachsen. Wie ein Gedanke, den man im Moment seiner Entstehung beobachten kann. In den Zeichnungen liegt eine große Konzentration. Ihre Betrachtung hinterlässt einen Eindruck, der auch später noch, jenseits des Papiers, fortwirkt. Die Netze werden weitergeknüpft.
(Miriam Albert)
Diese Website verwendet Cookies. Durch weitere Nutzung dieser Website stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzerklärung