Nora Mona Bach und Sebastian Gerstengarbe
in der Galerie Paul Scherzer, Halle (Saale)
Zur Ausstellung ab Freitag, dem 24. März laden wir euch und eure Freunde herzlich ein. Die Künstlerin Nora Mona Bach und Sebatian Gerstengarbe werden groß- und kleinformatige Grafik in einer Duo-Ausstellung präsentieren.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Eröffnung: Freitag, 24. März | 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. März - 6. Mai 2023
Geöffnet: Do - Sa | 14 - 19 Uhr
Abbildung:
Sebastian Gerstengarbe | bald... 2 | Offsetlithografie | 2023
Nora Mona Bach | Schlaf | Kohle und Pastell auf Papier | 2023
Manuel Wagner
in der Galerie Paul Scherzer, Halle (Saale)
Die Ausstellung DRUM BUN präsentiert vom 3. Februar - 18. März 2023 ausgewählte Werke des Künstlers Manuel Wagner. Gezeigt werden aktuelle Malereien und Keramiken.
Eröffnung: Freitag, 3. Ferbruar | 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 3. Februar - 18. März 2023
Geöffnet: Do - Sa | 14 - 19 Uhr
Abbildung:
Atelieransicht bei Manuel Wagner
Gruppenausstellung mit Arbeiten von: Katharina Briksi, Ann Cotten, Lynn Gerstmair, Wasim Ghrioui, Nele Hazod, Hannah Köchy, Veronika Weber
Es werden sechs künstlerische Positionen zum Thema Schnee zu sehen sein. Eine herzliche Einladung zur Vernissage am 10.12. um 19 Uhr!
Kuratiert von: Lynn Gerstmair und Sofia Simeth
Gefördert von: Studentenwerk Halle
Ausstellungsdauer: 10.12. bis 17.12.
Öffnungszeiten: täglich 14 - 19 Uhr
Vernissage: Samstag, den 10.12. um 19 Uhr
Galerie Paul Scherzer
Julius-Ebeling-Str. 1a
06110 Halle (Saale)
Diplomausstellung von Olivia Pils
Ab und an bietet die Galerie Paul Scherzer Diplomanden und Meisterschülern der Burg Giebichenstein an, ihre Abschlusspräsentationen in den Räumen der Galerie abzuhalten.
Wir freuen uns auf neue Impulse junger Künstler der Burg und laden Sie recht herzlich zur feierlichen Eröffnung am Donnerstag dem 3.11.2022 um 16 Uhr in die Galerie ein. Es werden installative Arbeiten der Künstlerin Olivia Pils zu sehen sein.
Ausstellungsdauer: 3.11. bis 6.11.2022
Öffnungszeiten: Do 16 - 19 Uhr | Fr bis So 14 - 19 Uhr
Diplomausstellung von Elektra Tzamouranis
Ab und an bietet die Galerie Paul Scherzer Diplomanden und Meisterschülern der Burg Giebichenstein an, ihre Abschlusspräsentationen in den Räumen der Galerie abzuhalten.
Wir freuen uns auf neue Impulse junger Künstler der Burg und laden Sie recht herzlich zur feierlichen Eröffnung am Freitag dem 28.10.2022 um 18 Uhr in die Galerie ein. Es werden malerische Arbeiten der Künstlerin Elektra Tzamouranis zu sehen sein.
Ausstellungsdauer: 28.10. bis 29.10.2022
Sommerabschiedsausstellung mit Künstlern der Galerie und anderen.
"Da fliegt, als wir im Felde gehen,
Ein Sommerfaden über Land,
Ein leicht und licht Gespinst der Feen,
Und knüpft von mir zu ihr ein Band.
Ich nehm' ihn für ein günstig Zeichen,
Ein Zeichen, wie die Lieb' es braucht.
O Hoffnungen der Hoffnungsreichen,
Aus Duft gewebt, von Luft zerhaucht!"
L. U.
Ausstellungsdauer: 3.9. bis 21.10.2022
Geöffnet: Do - Sa | 14 - 19 Uhr
Abb. Jisoo Jang | Ohne Titel | 50 x 61 cm | Acryl auf Leinwand | 2022
Sophia Schama und Franz Rentsch
in der Galerie Paul Scherzer, Halle (Saale)
Die Ausstellung Auswahl nach Energie präsentiert vom 08.07. bis 20.08.2022 ausgewählte Werke der Künstlerin Sophia Schama und dem Künstler Franz Rentsch. Gemeinsam zeigen der ehemalige Meisterschüler und seine Professorin aktuelle Malereien.
"Form und Gestalt haben die Grenze zur Auflösung überschritten, sie sind in den Aggregatzustand des Flüssigen übergesprungen. Manchmal glaubt das Auge, kurz etwas fassen zu können, ein Farbfeld scheint sich verschwommen zu etwas Bekanntem zu ballen, dann aber rutscht es gleich wieder ab, lässt sich gleiten ins energetisch flirrende Feld des Bildes. Eine Betrachtung, sich gehenlassen, betören. (...) " - Text von Miriam Albert
Eröffnung: Freitag, 8.07.2022 | 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 08.07. bis 20.08.2022
Geöffnet: Do - Sa | 14 - 19 Uhr
Abbildung:
Sophia Schama | o. T. (Detail) | Acryl auf Papier | 2021
Franz Rentsch | Virt 2 (Detail) | Acryl und Öl auf Leinwand | 90 x 110 cm | 2022
Diplomausstellung von Charlotte Antony
Ab und an bietet die Galerie Paul Scherzer Diplomanden und Meisterschülern der Burg Giebichenstein an, ihre Abschlusspräsentationen in den Räumen der Galerie abzuhalten.
Wir freuen uns auf neue Impulse junger Künstler der Burg und laden Sie recht herzlich zur feierlichen Eröffnung am Freitag dem 24. Juni in die Galerie ein. Es werden plastische und installative Arbeiten der Künstlerin Charlotte Antony zu sehen sein.
Eröffnung:
Freitag, 24. Juni | 14 Uhr
Öffnungszeiten:
Do - Fr | 14- 19 Uhr
Galerie Paul Scherzer
Julius-Ebeling-Str. 1 a
06112 Halle (Saale)
Zora Berweger, Amar Guebailia und Anja Spitzer
in der Galerie Paul Scherzer, Halle (Saale)
Die Gruppenausstellung OBWOHL, ODER GERADE WEIL präsentiert vom 22.04. bis 17.06.2022 ausgewählte Werke dreier Gastkünstler:innen. Dabei legt die Galerie, die sich bisher auf zweidimensionale Kunst konzentrierte, zum ersten Mal den Fokus auch auf Plastik und Installation.
Die Formulierung obwohl, oder gerade weil stellt einen scheinbaren Widerspruch dar und irritiert. Aus dem Kontext gerissen deutet sie eine winzige Unklarheit an, die nicht aufgelöst werden kann. Sie steht somit für die heitere Lücke, in der das Material zu sprechen und die Form zu klingen beginnt.
Die Arbeiten der drei Künstler:innen sind sowohl von Klarheit als auch von einer gewissen Rätselhaftigkeit gekennzeichnet. Konsequent, eigenwillig und präzise sind ihre Herangehensweisen und künden von einem aufmerksamen Blick nach innen und außen. Oft genügt dabei ein eher kleines, „handliches“ Format, das zeigt, dass bereits ein geringer Materialeinsatz eine raumgreifende Wirkung entfalten kann.
In der Ausstellung stehen Architekturzitate neben poetischen Fabulationen, treffen gestische Spuren auf geheimnisvolle Symbolsprachen, sprechen in Beton gegossene Körperabdrücke mit Sägekanten in Sperrmüllgut.
- kuratiert von Miriam Albert
Eröffnung: Freitag, 22.04.22 | 17 Uhr
Ausstellungsdauer: 22.04. bis 17.06.2022
Geöffnet: Do - Sa | 14 - 19 Uhr
Abbildung:
Paper scraps on grass (I) | Zora Berweger | Keramik | 35,5 x 27,5 x 1,5 cm | 2020
Liebe Freunde und Kunstliebhaber,
ich freue mich ganz besonders eine von mir schon länger erwartete Ausstellung anzukündigen. Hanna Sass wird ihre erste Solo-Show unter dem Titel „Florentine Fliegt“ in meiner Galerie bestreiten, zu der ich hiermit herzlich einlade.
Mittelweile kenne ich Hanna Sass schon seit über 10 Jahren. Sie gehörte zu den ersten Künstlerbekanntschaften, die ich als neuer Kunststudent hier in Halle machen durfte. Wir haben damals zusammen mit dem Studium der Malerei an der Burg Giebichenstein begonnen und ich kann mich noch gut an ihre Mappe erinnern, die wir uns gegenseitig vorstellten. Was ich davon besonders in Erinnerung behielt, war ihre Farbwahl: Sie war warm, beherzt, erdig und irgendwie ehrlich. Wenn ich mich recht entsinne, dann war es wohl das dritte Studienjahr, als sie sich verstärkt den Drucktechniken zuwandte und von da an hauptsächlich in Schwarz,- Weiß und Grautönen arbeitete. Erst in den letzten Jahren tauchte die Farbe wieder in ihren Werken auf und ich finde, auf eine sehr edle Art und Weise. Zunächst in Blau- und Grüntönen und seit einiger Zeit in einer sich stets erweiternden Vielfalt. Der Holzschnitt „Florentine fliegt“ ist wieder ein wunderbares Zeugnis dieser Erweiterung.
Der Prozess war und ist freilich stets begleitet von ihrer impulsiven und gestischen Arbeitsweise, für die sie mittlerweile schon eine gewisse Bekanntheit erlangt hat. Ich habe sie auch nie anders arbeiten sehen. Es hat was aggressives, zügelloses und unbeherrschtes, wie sie ihre Druckstöcke behandelt. Aber dann folgt der aufwendige und sorgfältige Prozess des Druckens selbst, wo all das zuvor irgendwie gebändigt werden muss und wird. Die Farbe, die erst dann hinzukommt ist, wie das Sahnehäubchen und der Zeuge dieser Bändigung zugleich. Ich glaube, das ist es, was ich an ihren Radierungen und Holzschnitten mag. Denke ich an ihre Arbeit, dann kommt mir manchmal das Bild eines Jungen in den Sinn, der eine Lust darin empfindet, große Steine einen Abhang hinunter zu stoßen. Er wählt sie aus, gibt Ihnen einen kräftigen Stoß und beobachtet gebannt, wie sie, jeder Stein auf eine ganz eigene und unwiederholbare Weise, den Abhang hinunter rasen. Bedrohlich aber faszinierend.
Paul Scherzer
Geöffnet von Donnerstag bis Samstag von 14 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung.
Zur Ausstellung ab Freitag, dem 10. Dezember laden wir euch und eure Freunde herzlich ein. Zum ersten Mal werden externe Künstler in der Galerie ihre Werke präsentieren. Dazu gehören Jan-Hendrik Brinkmann, Carlo Leopold Broschewitz, Katharina Gahlert, Sebastian Hosu, Jisoo Jang, Dominik Sartor und Sophia Schama. Die Ausstellung wird co-kuratiert von Sebastian Harwardt.
Geöffnet von Donnerstag bis Samstag von 14 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung.
27. August 2021 - 15. Oktober 2021
Zur Ausstellung ab Freitag, dem 27. August laden wir euch und eure Freunde herzlich ein. Die Ausstellung wird der erste Einzelauftritt von Manuel Wagner in der Galerie Paul Scherzer sein. Die Ausstellungseröffnung beginnt am Freitag um 18 Uhr und wird von Leonard Siegl musikalisch begleitet. Wir freuen uns auf euren Besuch!
Geöffnet von Mittwoch bis Samstag von 14 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung.
Zur Ausstellung ab Montag, dem 12. Juli von 14 bis 19 Uhr laden wir euch und eure Freunde herzlich ein. Die Ausstellung wird unter angepassten Bedingungen stattfinden. Simon Baumgart wird die Ausstellung über anwesend sein. Wir freuen uns über euer Kommen!
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Immerhin hatte auch T in seinem Text auf einen Christoph Türcke verwiesen, der gesagt hat, dass das Tattoo viel eher verwandt sei mit der Schrift und in Vilém Flussers Phänomenologie der Gesten gibt es einen Aufsatz über die Geste des Schreibens, wo ich gelesen habe, das griechische Verb graphein beweise, dass Schreiben nicht eigentlich bedeute, ein Material auf eine Oberfläche zu bringen, sondern an ihr zu kratzen und Löcher zu machen, die die Oberfläche durchdringen – also genau so ist das dann doch bei dem Tattoo.
Aber eigentlich, schreiben mir S und S, meint Flusser die Schriftstellerei und was soll das Tattoo mit Schriftstellerei zu tun haben. Der Text ist die dem Schreibenden vorher nicht bekannte Antwort, hat Flusser geschrieben.
Aber bevor T mir den Text in die Haut stach, stand ja alles so bereits auf einem Zettel, der während des Tätowierens neben ihm lag: Dass die schwarzen Pigmente, die die Nadel am 5. März 2018 in die Haut meines Rückens sticht, von Makrophagen attackiert werden, welche versuchen, die eindringenden Fremdkörper zu verdauen und dass nach etwa zwei Wochen circa dreißig Prozent der Pigmente vom Lymphsystem abtransportiert sein werden, die Lymphknoten entlang des tätowierten Bereichs werden sich verfärben und Pigmentteilchen über das Blutsystem im Körper verteilt und in Leber und Milz abgelagert. Nur jene Pigmente, die für die Makrophagen zu groß zum Verdauen gewesen sind, werden in der Haut an dieser Stelle meines Körpers zurückbleiben.
Und an wen hätte T das da überhaupt auf meinen Rücken geschrieben, haben S und S gefragt, ich selber würde den Text ja ohne Zuhilfenahme einer Kamera oder zweier Spiegel sowieso nicht lesen können und auch beim Stechen hätte ich an der Bewegung der Nadel in meiner Haut nicht erkannt, welches Zeichen sie dort gerade hinterlässt.
Simon Baumgart
Zur Ausstellung ab Freitag, dem 11. Juni von 10 bis 19 Uhr laden wir euch und eure Freunde herzlich ein. Die Ausstellung wird unter angepassten Bedingungen stattfinden. Besuche können online, telefonisch oder per Email gebucht werden. Jisoo Jang und ich würden uns sehr über euren Besuch freuen.
Jisoo Jang - Annährung an ihre Malerei
Das Bild ist so groß, dass es sich über zwei Leinwände erstreckt. Hellblau, Graugelb und
etwas Dunkelrot bewegen sich über die Fläche. Und immer wieder schablonenhaft klare
Formen, kleine Kreise und Ellipsen in Weiß. In die Luft schauen - fallende Blätter, der
Lärm der Stadt, ein Vogelflug. Auf den Teich schauen - gefallene Blätter, Treibgut und
Abfall, eine Seerose. // Das Bild ist violett und tief. Ein quadratmaschiges grobes Netz liegt
über dem Bildgrund. Die Stäbchen laufen an ihren Enden spitz zu und fügen sich so
ausgezeichnet aneinander. Netzstruktur: Der Blick bekommt ein Geländer an die Hand
und findet Halt. An manchen Stellen deckt es kräftig, an anderen schimmert der
Untergrund hindurch, an wieder anderen sinkt das Netz ganz in den Bildgrund ein wie in
ein Moor. Und zieht den Blick mit sich. // Das Bild ist klein. Blaue und gelbe Gesten laufen
von unten nach oben, von oben nach unten. Merkwürdig, die Eigenschaft, aus sich selbst
heraus zu leuchten. Licht fällt durch ein Buntglasfenster. // Helle Rautenornamente ziehen
sich über das Bild, verbinden sich über Linien hin zu einem luftigen Gitter. Klar scheint
allem ein Raster zugrunde zu liegen. Darunter rollendes, wallendes Violett. Darunter,
darüber, an manchen Stellen das Gitter überspülend. Gerade und aufrecht schwebt das
Gitter im grenzenlosen Raum. // Das Bild ist dichtes Dunkelgrün. Das Bild ist ein
Nadelwald. Ein feines, strenges Netz wirkt durch die Farbe hindurch und öffnet zur Mitte
hin eine Raumtiefe. Wer das Bild betrachtet, betritt einen Korridor.
Miriam Albert
Zur Ausstellung ab Freitag, dem 23. April von 10 bis 19 Uhr laden wir euch und eure Freunde herzlich ein. Die Ausstellung wird unter angepassten Bedingungen stattfinden. Besuche können online, telefonisch oder per Email gebucht werden. Ulrike Zabel und ich würden uns sehr über euren Besuch freuen.
Ein Gewebe, ein Teppich. Geflochten in dunkelgrün, die einzelnen Stränge eng verknüpft.
Drei einzelne Fäden sind rot: Einer endet in der Mitte, einer erreicht die andere Seite
beinahe, der andere bleibt dazwischen. Keiner schafft es aber bis drüben. Das Grün so
dicht und tief, dass man lange verweilen möchte. Wie in einem Wald. / Schachbrettmuster,
in die Breite gezogen. Eine Mauer aus flachem Ziegelstein, durchlässig: Jeder zweite
Stein ist ausgelassen, versetzt. Wie durch ein Gitter kann man hindurchblicken. Dahinter,
darunter etwas Ungenaues in Bewegung. Fische, schemenhaft, in einem Teich. Etwas
blitzt kurz auf. / Linien, Linien, Linien. Präzise parallel gezogen. An einer Stelle dann ein
gemeinsamer Knick: und plötzlich ein Raum. / Eine Wand wieder. Nicht durchsichtig, aber
kariert. Die Struktur läuft nach unten hin in zwei Dreiecke aus. Von oben kommend
kopfüber. / Vier Kreise durchbrechen die Wand entschieden orangerot. / Ein grüner
Rahmen. Darin, innerhalb, ein luftmaschiges Netz. Nur ein Insekt kann sowas gemacht
haben. So fein und gleichmäßig. Der Rahmen selbst ist eine starke Behauptung, sich zu
seinem äußeren Rand hin jedoch auflösend. Als wäre alles gasförmig. / Fetzen,
Fragmente. Überreste einer sehr alten Landkarte, deren Material mit der Zeit mürbe wurde
und brach. Die Stücke liegen nebeneinander, übereinander. Darunter zwei rote Streifen,
gerade und klar. Ein kleines Stück liegt separat. / Ein ziemlich dünner Stoff, transparent.
Zwei dünne Stoffe, die sich überlagern. Mittendrin ein einzelner roter Faden.
Entschieden in ihrer Zurückhaltung schwanken die Zeichnungen von Ulrike Zabel
zwischen Ruhe und Irritation. Sie stellen nichts dar, doch umso mehr kann man in ihnen
erkennen. Wie in Wolken oder wie im Kaffeesatz. In einem Moment streng rhythmisch,
dann auf einmal überraschend spielerisch werden sie trotz großer Präzision nie fest. Die
Unregelmäßigkeiten im Regelmäßigen verraten die zeichnende Hand, den Körper
dahinter. Denn Zeichnung ist Handarbeit, und so ist es nicht verwunderlich, dass sie
immer wieder an Textiles erinnert. Dicht verdichtet und über eine lange Zeit gewachsen.
Wie ein Gedanke, den man im Moment seiner Entstehung beobachten kann. In den
Zeichnungen liegt eine große Konzentration. Ihre Betrachtung hinterlässt einen Eindruck,
der auch später noch, jenseits des Papiers, fortwirkt. Die Netze werden weitergeknüpft.
Miriam Albert
Zum Eröffnungstag am Samstag, 21. November von 11 bis 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Die Eröffnung wird unter angepassten Bedingungen über den gesamten Tag stattfinden. Franz Rentsch und ich würden uns freuen, wenn wir Sie dort begrüßen dürfen. Die Eröffnung ist keine Vernissage bzw. Veranstaltung und gilt als normaler Öffnungstag der Galerie Paul Scherzer. Laut der zweiten Verordnung zur Änderung der achten SARS-COV-2-Eindämmungsverordnung ist das Tagesgeschäft einer Galerie unter Beachtung strenger Hygienemaßnahmen weiterhin gestattet. Wir bitten Sie daher freundlich die Hygienemaßnahmen der Galerie zu befolgen.
"Crossen ist ein aus dem Graffiti entliehener Begriff und bezeichnet das mutwillige Übermalen von Bildern anderer Künstler. Mich selbst zu crossen möchte ich als eine Aufgabe meiner Malerei bezeichnen. Auf ein Bild folgt das Nächste; die Gegenwart übermalt Entstandenes. In impulsiv reagierenden Bewegungen werden fast fertige Landschaften übersprüht. Sie sind vollkommen erdacht und haben keinen Bezug zu tatsächlichen Orten. Es geht um den Moment der Entscheidung, um Schnelligkeit und Raumeroberung." Franz Rentsch
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